Im vergangenen Jahr wurden in Freiburg 982 Wohnungen neu gebaut. In dieser Menge sind auch 65 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern enthalten. Immerhin sind 982 neue Wohnungen 416 mehr als im Vorjahr. Glaubt man den Statistiken, investierten die Bauherren in Freiburg damit rund 125 Millionen Euro in den Wohnungsbau, so ermittelte die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für die Stadt Freiburg. Basis der Statistik sind die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Gestiegene Zinsen könnten Baueifer in Freiburg bremsen
Gestiegene Zinsen und gestiegene Kosten für Baumaterialien und Löhne könnten den Baueifer in der Zukunft jedoch ausbremsen – ebenso wie Umweltauflagen. Die Gewerkschaft bezeichnete dies als „toxischen Mix für den Wohnungsbau“. Mieten wie Wohnungspreise steigen aktuell enorm. Die Vorsitzende der IG Bau Südbaden, Ilse Bruttel wartet auf den Moment, in dem die Wohnungen auch zur Lohntüte passen. Es werden vor allen Dingen preiswerte Wohnungen benötigt, – soziale und bezahlbare Wohnungen. Hier sei das Land gefragt, welches einen Booster für mehr Wohnungsbau starten müsste, so die Gewerkschaft. Förderungen auf Bundes- und Landesebene müssten gesteigert werden, um ausreichend Sozialwohnungen zu bauen.
Wenn man bundesweit 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr bauen wolle, werde ein Sondervermögen von 50 Milliarden für den sozialen Wohnungsbau benötigt.