Freiburg im Wandel der Jahrhunderte

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Die Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau ist ganz schön alt. Wie sich die Stadt Freiburg im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und schließlich zu dem geworden ist, was sie heute ist: Jung, lebendig, quirlig und ein bisschen Öko:

Freiburg im Breisgau hat eine lange und reiche Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Die Stadt ist die südlichste Großstadt Deutschlands und liegt im Bundesland Baden-Württemberg, nahe der Grenze zur Schweiz und Frankreich. Die malerische Stadt ist berühmt für ihre historischen Gebäude, ihre Universität und ihre Lage im Schwarzwald.

Die Anfänge Freiburgs

Die Geschichte von Freiburg im Breisgau beginnt in der Römerzeit, als die Stadt als Militärposten an der wichtigen Fernstraße zwischen Mainz und Basel errichtet wurde. Der Ort lag am damaligen Flusslauf der Dreisam, an dessen Mündung in die Wiese. Der römische Siedlungsort hatte eine strategisch wichtige Lage im südlichen Schwarzwald und war in der Folgezeit ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel mit Gallien. Im 3. Jahrhundert nach Christus wurde die Siedlung jedoch wieder aufgegeben und geriet in Vergessenheit.

Erst im 11. Jahrhundert tauchte der Name Freiburg erneut auf, als die Stadt unter der Herrschaft der Zähringer Grafen zur Residenzstadt ausgebaut wurde. Im Jahr 1120 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Unter den Zähringern trug die Stadt den Namen ‚Freiburg‘ (frei von Abgaben) und war ein wichtiger Handelsplatz und Verwaltungssitz. Noch heute gibt es einen Stadtteil „Zähringen“ und eine „Zähringer Straße“ in Freiburg.

Die Stadt Freiburg im Mittelalter

Im 12. Jahrhundert erlebte Freiburg ein Wachstum und wurde zur größten Stadt im Breisgau. Im Jahr 1218 wurde die Stadtmauer fertig gestellt. Die Zähringer Linie starb 1218 aus, im Jahr 1260 kamen die Stadt und das Breisgau an die Grafen von Urach, die 1339 an die Habsburger verkauften. Während des Mittelalters war die Stadt ein bedeutender Handelsplatz und Sitz der Universität Freiburg. Die Gründung der Universität Freiburg durch den Habsburger Kaiser Maximilian I. im Jahr 1457 war ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Stadt. Bis heute ist die Universität eine wichtige Ressource für die Stadt und ihre Einwohner. Die Uni Freiburg sorgt dafür, dass zahlreiche junge Menschen das Stadtbild Freiburgs prägen. Viele von ihnen verbleiben nach dem Studium im Großraum Freiburg.

In dieser Zeit damals wurde Freiburg auch offizielles Mitglied des Schwarzwälder Städtebunds, einem Zusammenschluss von Städten, die sich gegenüber ihren Landesherren selbständige Rechte erstritten hatten.

Das Historische Kaufhaus am Münsterplatz mit seiner auffallend roten Farbe zeugt noch heute von der Habsburger Zeit in Freiburg.

Die Stadt Freiburg in der Neuzeit

Im 16. Jahrhundert war Freiburg ein wichtiger Ort des kulturellen und wissenschaftlichen Austauschs in Europa. Die Stadt war zu dieser Zeit Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und lag an der Grenze zu den Gebieten der reformatorischen Bewegung. Die Stadt blieb jedoch katholisch und setzte ihre enge Beziehung zum Papst fort. Im 30-jährigen Krieg kam es zu erheblichen Kämpfen um die Stadt und es wurden mehrmals große Bereiche niedergebrannt.

Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde Freiburg Teil des Kurfürstentums Baden, in dem die Stadt bis 1806 blieb. In dieser Zeit entwickelte sich Freiburg zu einer wichtigen Garnisonsstadt und das dreißig Jahre zuvor abgebrannte Schloss wurde unter der Herrschaft von Markgraf Karl Friedrich von Baden wieder aufgebaut.

Im 19. Jahrhundert wurde Freiburg Teil des Großherzogtums Baden. In dieser Zeit kam es zu einer tiefgreifenden Modernisierung der Stadt, mit dem Bau von Straßen und Gebäuden. Die Industrialisierung erreichte auch Freiburg und die Stadt wuchs schnell. In der Folgezeit entstand der Stadtteil Neuburg.

Die Stadt Freiburg im 20. und 21. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert erlebte Freiburg erhebliche Veränderungen. Die Stadt war während des Zweiten Weltkrieges von Bombenangriffen betroffen, die große Teile der historischen Altstadt zerstörten. In der Folgezeit wurde die Altstadt jedoch aufwändig wieder aufgebaut und umgestaltet, wobei man sich an historischen Vorbildern orientierte.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts wuchs Freiburg immer weiter und wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt entwickelte sich zu einem Zentrum der regenerativen Energien und ist heute eine der führenden Städte Deutschlands in diesem Bereich. In den letzten Jahren hat die Stadt den Ausbau von Radwegen und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs vorangetrieben. Ein dichtes Straßenbahnnetz und zahlreiche Radwege prägen die Stadt.

Die neue Uni-Bibliothek mit ihrer imposanten Glasfassade prägt das neue, junge Freiburg

Bedeutende Persönlichkeiten aus Freiburg

In der langen Geschichte von Freiburg im Breisgau haben viele bedeutende Persönlichkeiten die Stadt geprägt. Einer der bekanntesten war der Humanist Erasmus von Rotterdam, der an der Universität Freiburg lehrte. Auch der Philosoph Martin Heidegger war in Freiburg als Professor tätig.

Ein weiterer prominenter Einwohner der Stadt war der Arzt und Forscher Josef Mengele, der in Freiburg geboren wurde. Auf diesen Einwohner ist man jedoch in Freiburg nicht stolz. Mengele wurde einer der berüchtigtsten Verbrecher des 20. Jahrhunderts, als er während des Zweiten Weltkriegs in Auschwitz medizinische Experimente an Häftlingen durchführte. Der berühmteste Sohn der Stadt ist jedoch der Schriftsteller Johann Peter Hebel, der als Dichter und Publizist in der Region eine große Bedeutung hatte.

Fazit

Die Geschichte von Freiburg im Breisgau ist lang und reichhaltig. Von den Anfängen als römischer Militärposten über die Blütezeit als Handelsstadt in Mittelalter und früher Neuzeit bis hin zur modernen Universitätsstadt hat die Stadt eine große Entwicklung durchgemacht. Während der Stadt im Laufe ihrer Geschichte oft große Herausforderungen begegneten, hat sie immer wieder Wege gefunden, um sich weiterzuentwickeln und aufblühen zu lassen. Heute ist Freiburg eine moderne und weltoffene Stadt mit einer bedeutenden Rolle im Bereich der regenerativen Energien und als Universitätsstadt.

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