Eine neue Studie von McKinsey hat in den USA herausgearbeitet, welche Berufe wohl in der Zukunft durch künstliche Intelligenz (KI) besonders gefährdet sind und welche eher nicht. KI wird – neben anderen Effekten – auch in Deutschland den Arbeitsmarkt betreffen und den einen oder anderen Arbeitnehmer in die Arme der Agentur für Arbeit treiben. Die Studie wurde zwar für den Markt in den USA erstellt, dürfte aber in weiten Teilen auch auf Deutschland zutreffen.
Wo werden die meisten Arbeitsplätze wegfallen?
Laut der Studie werden rund Dreiviertel der wegfallenden Arbeitsplätze sich auf folgende Bereiche verteilen:
- Kundendienst
- Gastronomie
- Fertigung in der Produktion
- Bürounterstützungsarbeiten
Gerade Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich werden von den Veränderungen betroffen sein. Die Wahrscheinlichkeit, dort von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, wird als 14x höher angegeben als die in besser qualifizierten Berufen. Berufliche Qualifizierung ist also der Schlüssel im Kampf gegen zukünftige Arbeitslosigkeit. Einfache Tätigkeiten können schneller durch KI ersetzt werden.
Sichere Arbeitsplätze in folgenden Bereichen
Als sicher gelten auch zukünftig Arbeitsplätze in folgenden Bereichen:
- Gesundheitswesen – wegen der alternden Bevölkerung
- Transport – denn immer mehr Menschen bestellen ware online, die dann zugestellt und versandt werden muss
- Technik – weil High-Tech immer noch vom Menschen entwickelt wird
Creativjobs gelten als sicher
Creativjobs wie Beschäftigung in Werbeagenturen, als Werbetexter oder Graphiker gelten als sicher, wobei KI hier viele Arbeitsgänge vereinfachen wird und eine Hilfe für diese Berufsgruppe sein wird. Die Arbeit dieser Berufstätigen wird durch KI verbessert, aber nicht ersetzt.
600.000 Arbeitsplätze könnten wegfallen
In den USA geht man vom Wegfall von bis zu 600.000 Arbeitsplätzen aus, vor allen Dingen bei:
- Einzelhandelsverkäufern
- Kassierern
- Büroangestellten
- Verwaltungsassistenten
Gerade einfache, sich wiederholende Aufgaben könnte man gut durch KI ersetzen. Schon jetzt gibt es Selfscanner-Kassen auch in Deutschland und erste Versuche, Waren in Supermärkten automatisch abzukassieren, wenn diese in den Einkaufswagen gelegt werden. Über kurz oder lang wird sich die Anzahl der im Einzelhandel Beschäftigten drastisch reduzieren, da immer mehr Menschen die Waren online bestellen und nicht mehr die Innenstädte aufsuchen, um einzukaufen.
Onlineboom führt zu mehr Logistikern und Transporteuren
Der Drang, immer mehr online zu bestellen, führt zu zusätzlichem Bedarf an Lager- und Transportkräften.
Absolut sicher: Gesundheitswesen
Als absolut sicher gilt zukünftig die Tätigkeit im Gesundheitswesen: Die Menschen werden immer älter und müssen sich in der Phase des Älterwerdens häufig mit gesundheitlichen Problemen herumschlagen. Die Medizin macht Fortschritte. All dies führt dazu, dass Arbeiten im Gesundheitssektor als zukunftsfähig gilt. Wer also vor der Wahl steht, eine Ausbildung im Einzelhandel zu machen oder eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder zur Kauffrau im Gesundheitswesen, sollte sich ggf. zu Letzterem durchringen. Wenn die Autoren der Studie Recht behalten…
Jobs im Gesundheitswesen in Freiburg
Wer noch in Freiburg einen Job im Gesundheitswesen sucht, wird hier fündig:
- Stellenangebote im Diakonie-Krankenhaus Freiburg
- Stellenangebote im Josefskrankenhaus Freiburg
- Stellenangebote im Loretto-Krankenhaus Freiburg
- Stellenangebote in der Uniklinik Freiburg
- Stellenangebote bei der AOK
Einer großen Nachfrage nach Personal stehen dort regelmäßig zu wenig Bewerber gegenüber. Tag- und Nachtschichten im Gesundheitswesen schrecken trotz höherer Bezahlung als im Einzelhandel oft ab.