Die Zöllner am Kölner Flughafen staunten nicht schlecht, als sie den Koffer eines Reisenden aus Amerika öffneten: Der Koffer war voller lebender (und teils während des Transports verstorbener) Tiere wie Vogelspinnen, Skorpione, Hundertfüßer und Käfer. Es handelte sich um einen Koffer eines US-Amerikaners, der aus Arizona über London nach Köln gereist war. Der Koffer wurde dem Reisenden nachgeschickt. Laut Zollinhaltserklärung hätte nur persönliche Bekleidung im Koffer sein sollen. Tatsächlich fand sich jedoch hauptsächlich eine Styroporkiste mit lebenden Tieren im Koffer. Einige Tiere hatten den Transport jedoch nicht überstanden. 190 Spinnen und mehr als 430 junge Skorpione waren im Koffer des Amerikaners.
Der Zoll verbrachte die Tiere in den TerraZoo nach Rheinberg, – der Wert der Tiere wurde auf 18.000 Euro geschätzt. Auf Befragung teilte der Reisende mit, die Tiere selbst in der Wüste von Arizona gefangen zu haben, weil er sie auf einer Fachmesse in Nordrhein-Westfalen verkaufen wollte. Aus dem erhofften Gewinn wurde jedoch nichts, denn er musste neben 3.400 Euro Einfuhrabgaben auch noch 3.400 Euro Sicherheitsleistung für ein Steuerstrafverfahren bezahlen.