Am heutigen Dienstag fing ein Flugzeug bei der Landung auf dem Flughafen Tokyo-Haneda Feuer und brannte auch im Rollen auf der Landebahn. Über Notrutschen konnte sich eine bisher nicht genannte Zahl an Passagieren retten, bevor das Flugzeug gesamt lichterloh brannte. Ob und wie viele Opfer es gegeben hat, ist noch nicht bekannt. Als Ursache gilt bislang eine Kollision mit einem Flugzeug der japanischen Küstenwache.
Twitter/X-Bericht über landendes Flugzeug in Flammen erschreckt:
🇯🇵 | URGENTE: El vuelo JL516, un Airbus A350 operado por Japan Airlines con más de 360 almas a bordo, acaba de chocar con avión de la Guardia Costera japonesa mientras aterrizaba en aeropuerto internacional de Tokio-Haneda, provocando varios incendios.
pic.twitter.com/Z231odh8kP— Alerta News 24 (@AlertaNews24) January 2, 2024
Japan News zeigt folgende Bilder:
Um welches Flugzeug handelt es sich?
Es handelt sich um eine Passagiermaschine des Typs Airbus 350 der Japan Airlines mit 367 Passagieren an Bord, berichten japanische Medien. Die Maschine mit der Flugnummer 516 ist vom japanischen Flughafen Neu-Chitose (Hokkaido) gestartet. Gemäß jüngsten Berichten der Rettungskräfte seien alle 379 Passagiere und Besatzungsmitglieder in letzter Sekunde über Notrutschen gerettet worden. Eine offizielle Bestätigung dazu steht noch aus.
Update 11:13 Uhr: Alle Passagiere gerettet
Japan Airlines teilt mit, dass alle 367 Passagiere an Bord über Notrutschen während der Löscharbeiten gerettet werden konnten. Nach dem Unglück wurden trotz starken Neujahrsbetriebs alle Landebahnen geschlossen.
5 Tote im Küstenwachen-Flugzeug
Weniger Glück hatten leider 5 Menschen in dem Küstenwachen-Flugzeug des Typs Bombardier Dash-8, mit dem die Kollision stattfand. Im Flugzeug befanden sich zum Zeitpunkt der Kollision auf der Landebahn 34R 6 Menschen: 1 Pilot und 5 weitere Personen. Nur der Pilot hat – schwer verletzt – überlebt. Die Maschine sollte eigentlich zum Regionalflughafen Niigata fliegen, um Hilfsgüter in die vom Erdbeben besonders betroffene Region zu bringen.
Disziplin der Japaner trug zum Gelingen der Rettung bei
Ein geschultes Team der Japan Airlines und die Disziplin der Japaner trug zum Gelingen der Rettungsaktion bei: So gut wie keiner der Passagiere nahm Handgepäck mit, sodass Gänge und Türen nicht blockiert wurden, sondern zügig alle über Notrutschen gerettet werden konnten. Das Personal sorgte für die zügige Evakuierung und verließ vorbildlich als Letzte das Flugzeug. Erst als alle anderen das Flugzeug verlassen hatten. Die Passagiere halfen gegenseitig die Rutschen so schnell wie möglich wieder frei zu machen und jüngere Passagiere halfen Älteren, so schnell wie möglich das Flugzeug zu verlassen. Japan Airlines schulte die Mitarbeiter in Trainings, die Evakuierung eines kompletten Flugzeugs in 90 Sekunden vonstatten gehen zu lassen. Das kam den Fluggästen nunmehr zugute.