Die Lebensmittelüberwachungsbehörde der Stadt Freiburg ist hart im Nehmen, aber bei der Kontrolle eines italienischen Restaurants in der Schusterstraße in Freiburg erlebten sie im Frühjahr 2024 doch Erstaunliches, was zur Betriebsschließung führte:
- auf der Personaltoilette fehlten Mittel, um sich hygienisch die Hände nach der WC-Nutzung waschen zu können, z.B. Einmalseife oder Einmalhandtücher. Damit war weder hygienisches Händewaschen noch Händetrocknen fürs Personal möglich.
- Spülbereich in der Küche wies Altverschmutzungen auf, dito Aufschnittmaschine, Gemüseschneider und Sahnebläser
- Dosenöffner war in ekelerregendem Grad verschmutzt
- Die Abluftanlage über dem Herd war so verfettet, dass das Fett drohte auf die Lebensmittel herabzutropfen
- Teigkneter und Bereich um Teigkneter herum waren verunreinigt
- Drehstromsteckdosen über Arbeitsbereich waren mit Altverunreinigungen behaftet
- Zigarettenstummel lag auf dem Boden
- Schneidbretter wiesen Verunreinigungen auf
- im Trockenlager waren Tische und Regale erheblich verunreinigt
- In beiden Kühlhäusern war Schimmel an Boden, Decke, Wänden und auch an Regalen
- im Gemüsekühlhaus war ein Eimer mit selbst zubereitetem verschimmeltem Pesto
- Im Getränkekühlhaus wurde geriebener Käse offen gelagert – Wände, Decke und Boden waren dort verunreinigt
- Lasagne wurde dort offen und ohne Schutz in verunreinigter Umgebung gelagert – neben mit Schimmel behafteten Zapfanschlüssen
Die Behörde untersagte die weitere Abgabe von Speisen mit sofortiger Wirkung und ordnete die umgehende Reinigung an. Bei einer Nachkontrolle einen Tag später waren die Reinigungsmängel beseitigt und die Betriebsschließung konnte aufgehoben werden. Das Lokal ist bereits in der Vergangenheit durch Mängel bei Kontrollen aufgefallen.