9 Orte, die Du bei Deinem Freiburg-Besuch gesehen haben solltest:

Freiburg im Breisgau, Freiburger Münster

Freiburg im Breisgau, die sonnenverwöhnte Metropole im Südwesten Deutschlands, verzaubert Besucher mit ihrem einzigartigen Charme, ihrer reichen Geschichte und ihrer malerischen Umgebung. Ob Du ein Geschichtsliebhaber, Naturfreund oder einfach auf der Suche nach einer charmanten Stadtkulisse bist, Freiburg hat für jeden etwas zu bieten. Hier sind neun Orte, die Du bei Deinem Besuch in Freiburg auf keinen Fall verpassen solltest.

1. Das Freiburger Münster

Im Herzen der Altstadt erhebt sich majestätisch das Freiburger Münster, das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt. Diese beeindruckende gotische Kathedrale, die zwischen 1200 und 1513 erbaut wurde, ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein spirituelles Zentrum der Region.

Der Münsterturm – Mit seinen 116 Metern Höhe bietet der Turm des Münsters einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das umliegende Schwarzwaldgebiet. Für die Mutigen unter euch lohnt sich der Aufstieg zur Aussichtsplattform in 70 Metern Höhe. Von hier aus könnt ihr die filigrane Architektur des Turms aus nächster Nähe bewundern und gleichzeitig einen Panoramablick über Freiburg und die umliegenden Hügel genießen.

Das Kirchenschiff – Im Inneren des Münsters erwartet euch eine Welt voller kunsthistorischer Schätze. Die bunten Glasfenster, von denen einige noch aus dem Mittelalter stammen, tauchen das Kirchenschiff in ein faszinierendes Lichtspiel. Besonders beeindruckend ist das Westportal mit seinen detaillierten Skulpturen, die biblische Szenen darstellen.

Die Hosanna-Glocke – Ein besonderes Highlight ist die über 750 Jahre alte Hosanna-Glocke. Ihr melancholischer Klang erfüllt regelmäßig die Straßen der Altstadt und erinnert an die lange Geschichte des Münsters.

2. Der Münsterplatz

Direkt um das Münster herum erstreckt sich der lebendige Münsterplatz, das pulsierende Herz der Freiburger Altstadt. Dieser historische Platz ist nicht nur wegen seiner zentralen Lage ein Muss auf deiner Freiburg-Tour, sondern auch aufgrund seiner vielfältigen Attraktionen und der einzigartigen Atmosphäre.

Historische Gebäude – Der Platz wird von einigen der bedeutendsten historischen Gebäude Freiburgs gesäumt. Das Historische Kaufhaus mit seiner charakteristischen roten Fassade ist ein Blickfang und zeugt von Freiburgs einstiger Bedeutung als Handelsstadt. Auch das Wentzingerhaus und die alte Wache tragen zum historischen Flair des Platzes bei. In der Alten Wache kann man heute Weine und andere Getränke genießen.

Wochenmärkte und Veranstaltungen – Der Münsterplatz ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt. Hier findet täglich (außer sonntags) der beliebte Wochenmarkt statt, auf dem lokale Bauern und Händler ihre frischen Produkte anbieten. Von saisonalem Obst und Gemüse über regionale Spezialitäten bis hin zu handgefertigten Waren findest du hier alles, was das Herz begehrt.

Gastronomische Vielfalt – Rund um den Platz laden zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Hier kannst du die badische Küche in all ihrer Vielfalt genießen oder einfach bei einem Kaffee das bunte Treiben auf dem Platz beobachten.

Beim Besuch auf dem Münsterplatz darf auch eine „Lange Rote“ nicht fehlen. Die Lieblingswurst der Freiburger, die es an mehreren Wurstständen auf dem Münsterplatz an jedem Werktag gibt. Mindestens vormittags.

3. Die Freiburger Bächle

Ein einzigartiges Merkmal Freiburgs sind die sogenannten Bächle – kleine Wasserläufe, die sich durch die Gassen der Altstadt schlängeln. Diese charmanten Wasserrinnen sind nicht nur ein hübsches Detail im Stadtbild, sondern haben eine lange Geschichte und praktische Bedeutung.

Geschichte und Funktion – Die Bächle wurden bereits im Mittelalter angelegt und dienten ursprünglich der Wasserversorgung und als Abwassersystem. Heute sind sie ein beliebtes Fotomotiv und tragen zur angenehmen Atmosphäre in der Innenstadt bei[1].

Erfrischung an heißen Tagen – An warmen Sommertagen sorgen die Bächle für eine natürliche Kühlung in den Straßen. Viele Freiburger und Besucher nutzen sie gerne, um ihre Füße zu erfrischen. Kinder lassen gerne kleine Holzschiffchen in den Bächle fahren.

Eine lokale Legende – Eine beliebte Freiburger Sage besagt, dass jeder, der versehentlich in ein Bächle tritt, eines Tages einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten wird. Also Vorsicht beim Spaziergang durch die Altstadt – oder lass dich vielleicht absichtlich in dein Schicksal stolpern!

In der Innenstadt Freiburgs findet man an vielen Stellen solche Bächle. Der ein oder andere ist schon hineingestolpert und mit dem Autoreifen hineingeraten.

4. Die Altstadt

Die historische Altstadt von Freiburg ist ein wahres Schmuckstück und gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtkernen Europas. Ein Spaziergang durch die engen Gassen und über die malerischen Plätze fühlt sich an wie eine Zeitreise. Und das obwohl Freiburg gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zahlreichen Bombenangriffen ausgesetzt war.

Fachwerkhäuser und historische Gebäude – Die Altstadt ist geprägt von charmanten Fachwerkhäusern, prächtigen Patrizierhäusern und imposanten öffentlichen Gebäuden aus verschiedenen Epochen. Besonders sehenswert sind z.B. das Alte Rathaus, das Haus zum Walfisch und das Erzbischöfliche Palais.

Das Martinstor und Schwabentor – Diese beiden historischen Stadttore sind die letzten erhaltenen Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Das Martinstor, einigen bekannt als Norsinger Tor, ist das ältere der beiden und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Schwabentor, mit seinen charakteristischen Fresken, bietet einen malerischen Eingang zur Altstadt von der östlichen Seite.

Klein Venedig – Der Bereich zwischen Martinstor und Schwabentor wird liebevoll als „Klein Venedig“ bezeichnet. Hier findest du besonders pittoreske Gassen mit blumengeschmückten Balkonen und mehreren kleinen Kanälen, die an die italienische Lagunenstadt erinnern. Gondeln wird man hier allerdings vergeblich suchen.

Einkaufen und Flanieren – Die Altstadt ist auch ein Paradies für Shoppingliebhaber. In den Gassen findest du eine Vielzahl von Boutiquen, Handwerksläden und kleinen Spezialitätengeschäften. Die Kaiser-Joseph-Straße, die Haupteinkaufsstraße Freiburgs, führt direkt durch das Herz der Altstadt. Die Freiburger nennen sie liebevoll „Kajo“.

5. Der Schlossberg

Für einen atemberaubenden Blick über Freiburg und das Rheintal bis hin zu den Vogesen solltest du unbedingt den Schlossberg erklimmen. Dieser 456 Meter hohe Hügel östlich der Altstadt bietet nicht nur eine fantastische Aussicht, sondern auch eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt.

Der Aufstieg – Es gibt verschiedene Wege, den Schlossberg zu erreichen. Für Wanderfreunde gibt es gut ausgebaute Wege, die durch schattige Wälder führen. Wer es bequemer mag, kann die Schlossbergbahn nutzen, eine Standseilbahn, die dich in wenigen Minuten auf den Gipfel bringt.

Der Kanonenplatz – Einer der Höhepunkte des Schlossbergs ist der Kanonenplatz. Von hier aus hast du einen spektakulären Panoramablick über die Dächer der Altstadt, das Münster und bei klarem Wetter sogar bis zu den Vogesen in Frankreich.

Der Schlossbergturm – Für noch mehr Aussicht kannst du den 35 Meter hohen Schlossbergturm besteigen. Die spiralförmige Konstruktion bietet auf verschiedenen Ebenen Aussichtsplattformen, von denen aus du die Umgebung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kannst.

Kastaniengarten – Auf dem Weg zum Gipfel findest du den Kastaniengarten, Freiburgs höchstgelegenen Biergarten. Hier kannst du eine Pause einlegen, ein kühles Getränk genießen und den Blick über die Stadt schweifen lassen.

6. Das Augustinermuseum

Kunstliebhaber sollten auf keinen Fall einen Besuch im Augustinermuseum verpassen. Dieses renommierte Museum, das in einer ehemaligen Klosterkirche untergebracht ist, beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Mit Millionenaufwand hat man es die letzten Jahre aufgepeppt.

Architektur – Das Museum selbst ist schon ein Kunstwerk. Die Umwandlung der alten Klosterkirche in ein modernes Museum ist ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von historischer Architektur und zeitgenössischem Design.

Sammlungen – Die Dauerausstellung umfasst eine breite Palette von Kunstwerken, darunter mittelalterliche Skulpturen, Gemälde aus der Renaissance und dem Barock sowie Werke der Malerei des 19. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend sind die Originalskulpturen vom Freiburger Münster, die hier vor den Elementen geschützt ausgestellt werden.

Der Augustinerplatz – Nach deinem Museumsbesuch lohnt sich ein Abstecher auf den angrenzenden Augustinerplatz. Dieser nicht ebene Platz ist ein beliebter Treffpunkt, insbesondere für Studenten, und bietet mit seinen Cafés und der entspannten Atmosphäre den perfekten Ort, um das Gesehene Revue passieren zu lassen. Die Stadt hat dort eine Säule der Toleranz aufgestellt, um vor allen Dingen abends und nachts daran zu erinnern, nicht zu laut zu sein, weil manch Anwohner vielleicht auch schlafen möchte. Dies funktioniert mal gut, mal weniger gut.

7. Der Seepark

Für eine Auszeit im Grünen ist der Seepark im Westen Freiburgs der ideale Ort. Diese weitläufige Parkanlage bietet mit ihrem künstlich angelegten See, den gepflegten Grünflächen und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten Erholung für Jung und Alt.

Der Flückigersee – Das Herzstück des Parks ist der Flückigersee, ein etwa 6 Hektar großer künstlicher See. Hier kannst du Tretboot fahren, angeln oder einfach am Ufer entspannen und die Natur genießen. Angler sieht man allerdings eher selten. Eher Leute, die im See schwimmen.

Der Japanische Garten – Ein besonderes Highlight im Seepark ist der Japanische Garten. Dieser wurde 1990 in Zusammenarbeit mit Freiburgs japanischer Partnerstadt Matsuyama angelegt und bietet auf 3600 Quadratmetern eine Oase der Ruhe mit typisch japanischen Elementen wie einem Wasserfall, einem Bachlauf und einem Teehaus.

Freizeitaktivitäten – Der Park bietet zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Es gibt Jogging- und Radwege, Spielplätze für Kinder und sogar einen Minigolfplatz. Im Sommer ist der Park ein beliebter Ort für Picknicks und Grillabende.

Ökologie und Nachhaltigkeit – Der Seepark ist nicht nur ein Erholungsgebiet, sondern auch ein wichtiger ökologischer Lebensraum. Er beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten und dient als grüne Lunge für die Stadt.

Der Seepark ist eine der grünen Lungen Freiburgs. Man kann gut einmal rundherum spazieren gehen und lernt so die verschiedenen Facetten kennen. Es gibt einen großen Spielplatz für Kinder mit einer tollen Rutsche und auch Minigolf und Bootsverleih (im Sommer).

8. Die Dreisam

Die Dreisam, der Fluss, der durch Freiburg fließt, ist mehr als nur ein Gewässer – sie ist ein zentraler Teil des städtischen Lebens und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen.

Uferpromenade – Entlang der Dreisam erstreckt sich eine wunderschöne Uferpromenade, die zum Spazieren, Joggen oder Radfahren einlädt. Die Wege sind gut ausgebaut und bieten eine angenehme Möglichkeit, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erkunden.

Grünflächen und Picknickplätze – An den Ufern der Dreisam findest du zahlreiche Grünflächen, die besonders an warmen Tagen von den Freiburgern gerne zum Sonnenbaden, Picknicken oder für ein Feierabendbier genutzt werden. Ein Dreisamufercafe ermöglicht auch den Konsum von Speisen und Getränken im Sitzen – mit Blick auf die Dreisam.

Wassersport – Bei warmem Wetter ist die Dreisam ein beliebter Ort zum Baden und Abkühlen. An einigen Stellen, wie der Dreieckswiese, gibt es sogar kleine Badestellen.

Ökologische Bedeutung – Die Dreisam ist nicht nur ein Erholungsgebiet, sondern auch ein wichtiger ökologischer Korridor. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, um die Biodiversität zu fördern und den Hochwasserschutz zu verbessern.

Links und rechts der Dreisam kann man gemütlich spazieren gehen, sollte aber immer auch ein Auge auf mögliche Radfahrer werfen.

9. Der Schauinsland

Für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten ist ein Ausflug auf den Schauinsland ein absolutes Muss. Dieser 1284 Meter hohe Berg, auch bekannt als der „Berg der Windbuchen“, ist der Hausberg Freiburgs und bietet zu jeder Jahreszeit attraktive Aktivitäten.

Die Schauinslandbahn – Die einfachste Art, den Gipfel zu erreichen, ist mit der Schauinslandbahn. Diese Seilbahn, die längste in Deutschland, bringt dich in etwa 20 Minuten auf den Gipfel. Während der Fahrt genießt du einen atemberaubenden Blick über den Schwarzwald und bei klarem Wetter sogar bis zu den Alpen. Man kommt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zum Schauinsland.

Wandern und Mountainbiken – Der Schauinsland bietet ein ausgedehntes Netz von Wanderwegen und Mountainbike-Trails für jeden Schwierigkeitsgrad.

Wer mit der Bahn hochfährt, findet oben ein schönes Cafe mit Blick ins Tal. Wer mit dem Auto zum Schauinsland hochfährt, fährt an einem alten Silberbergwerk vorbei, welches man – zu bestimmten Zeiten – besichtigen kann.

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