Wo zuletzt ein Corona-Testzentrum eingerichtet war, könnte bereits Mitte Dezember ein Corona-Impfzentrum entstehen: An der neuen Messe in Freiburg. Dort richtet man sich auf einen Start zum 15.Dezember 2020 ein.
Impf-Aufklärung vorgeschrieben
Nach einer Einlasskontrolle und Registrierung muss zunächst eine allgemeine Aufklärung über die Impfung erfolgen. Nachdem ein Arzt den Impfwilligen individuell aufklärt, erfolgt dann die Impfung. Weil der Impfstoff aber bislang nur in einem Schnellverfahren entwickelt worden ist und keine Langzeiterfahrungen vorliegen, sollen die Geimpften nach der Impfung noch 30 Minuten im Impfzentrum verbleiben, um bei etwaigen ungewünschten Reaktionen reagieren zu können. Diese Beobachtung nach der Impfung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme.
120 Impfungen pro Stunde
Die Abläufe sollen so eingerichtet werden, dass 120 Impfungen pro Stunde möglich werden. Durch Schichtbetrieb und mehr Kräfte könne dies ggf. gesteigert werden.
600.000 Impfstoffdosen für Baden-Württemberg
In der ersten Tranche werde Baden-Württemberg 600.000 Impfstoffdosen aus der Tranche von Biontech/Pfizer erhalten, – sofern der Impfstoff für Deutschland zugelassen werden, wovon man ausgehe. Auch in Ulm und Offenburg werden entsprechende Impfzentren eingerichtet.
Zuerst sollen Risikogruppen geimpft werden
Bei den Impfungen sollen zuerst die Risikogruppen den Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen, z.B. Senioren, Pflegebedürftige, aber auch Mitarbeiter im Bereich der Gesundheitsversorgung. Auch bei den ersten Impfempfängern sollen sein: Polizisten, Feuerwehren, Lehrer und Erzieher.
Weitere Impfzentren geplant
In den Impfzentren sollen täglich 1.500 Menschen geimpft werden, weitere Impfzentren sind geplant. Zunächst sollen z.B. in den Regierungsbezirken Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen je zwei Impfzentren errichtet werden (bis 15.12.), in der Folge sollen dann bis 15.1.2021 je Stadt- und Landkreis ein oder zwei Impfzentren eingerichtet werden.
Impfungen freiwillig
Die Impfungen erfolgen auf freiwilliger Basis. Niemand werde zur Impfung gezwungen. Die Impfstoffe versprechen bislang einen über 95%igen Schutz vor dem Ausbruch von Covid-19 und zeigten im Test keine besorgniserregenden Nebenwirkungen.
7 Tage Impfungen von 7 bis 21 Uhr
Die Impfungen in den Impfzentren sollen an 7 Tagen in der Woche von 7 bis 21 Uhr möglich sein.