Nun hat auch das Gesundheitsministerium von NRW verfügt, dass ein sofortiger Impfstopp für Männer und Frauen unter 60 Jahren in Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird, was den Coronavirus-Impfstoff von Astra-Zeneca anbelangt.
Merkel und Spahn beraten aktuell
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beraten aktuell, wie man mit dem Impfstoff von AstraZeneca zukünftig umgehen will und halten dazu auch Rücksprache mit den Ministerpräsidenten der Länder. Bei Frauen unter 55 kam es häufiger als bei anderen Covid-19-Impfstoffen zu schweren Nebenwirkungen wie Hirnblutungen (Hirnvenenthrombosen). Die Ständige Impfkommission prüft aktuell, ob zukünftig ggf. der Impfstoff nur für Ältere freigegeben wird.
Auch Brandenburg und Berlin setzen Impfungen mit Astra Zeneca aus
Zuvor hatte bereits das Bundesland Brandenburg die Impfungen mit AstraZeneca für Menschen unter 60 ausgesetzt. Auch Berlin hat heute angekündigt, die Impfungen für Menschen unter 60 mit AstraZeneca auszusetzen.
In München ist man skeptisch gegenüber AstraZeneca
Am ISAR-Klinikum in München und im Münchner Impfzentrum werden die Impfungen mit Astra Zeneca für Pwersonen unter 60 ebenso ausgesetzt.
31 Hirnthrombosen nach Astra-Zeneca-Impfungen in Deutschland
Alleine in Deutschland verzeichnet das Paul-Ehrlich-Institut nach Astra-Zeneca-Impfungen 31 Fälle von Sinusvenenthrombosen. 9 Menschen davon sind auch gestorben. 29 betroffenen Personen sind Frauen im Alter von 20 bis 63. Zwei Betroffene waren männlich (36 und 57 Jahre alt).