Der bayerische Ministerpräsident Söder hat offensichtlich das Warten auf Impfstoff satt und ordert in Russland 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik V. Dazu sein ein Vorvertrag mit einer Produktionsfirma im bayerischen Illertissen geschlossen worden, wo der Impfstoff auch produziert werden soll.
Den Kaufvertrag habe man davon abhängig gemacht, dass auch eine Zulassung in der EU erfolge – aktuell prüft die Europäische Arzneimittelagentur EMA noch den Antrag auf Zulassung von Sputnik V. In Russland wurde der Impfstoff bereits im August letzten Jahres freigegeben.
Lieferung wohl im Juli
Mit einer Lieferung wird zumindest in großen Teilen ab Juli gerechnet – vorherige Zulassung vorausgesetzt.
Bayern stoppt darüber hinaus weitere Öffnungen
Ministerpräsident Söder gab nach einer Kabinettsitzung ebenfalls bekannt, dass in Bayern mögliche Lockerungen nunmehr gestoppt wurden, dies betrifft z.B. Öffnungen für die Außengastronomie auch in Regionen mit Inzidenzen zwischen 50 und 100. Aber auch Kultur- und Sport.
Weitere Lockerungen und Modellprojekte sollen nicht vor 26.4.2021 starten. Aufgrund der hohen Infektionszahlen und zunehmender Belegung von Intensivstationen mit Covid-Patienten bleibe dem Land keine andere Wahl.
Auch Bayern setzt auf Luca App
Bayern Ministerpräsident Söder hat offenbar auch wenig Lust, auf Weiterentwicklung der mit Millionenaufwand eingeführten Corona-Warn-App zu warten und kündigt an, die private Luca App nutzen zu wollen, um Kontakte besser nachverfolgen zu können. Dazu werde der Freistaat eine landesweit geltende Lizenz kaufen.