In der Stadt, in der der Bürgermeister sich am vergangenen Wochenende freute, mit Ringelsöckchen in Regenbogenfarben ca. 5.000 Menschen (!) auf dem Stühlinger Kirchplatz als Teilnehmer einer CSD-Veranstaltung begrüßen zu dürfen, beträgt die 7-Tage-Inzidenz nach 4 festgestellten Neuinfektionen nunmehr 20,8.
In den letzten 7 Tagen kam es allein im Stadtkreis Freiburg zu 48 Neufeststellungen von Corona-Infektionen.
Zweite Inzidenzstufe seit gestern (19.7.2021)
Seit gestern greift damit bereits die zweite Inzidenzstufe in Freiburg, was bedeutet:
- Statt 25 Personen dürfen sich nur noch Angehörige aus vier Haushalten treffen, maximal jedoch 15 Personen
- An privaten Veranstaltungen dürfen statt maximal 300 nur noch maximal 200 Personen teilnehmen. Werden Feste in geschlossenen Räumen gefeiert, müssen alle Teilnehmer einen 3-G-Nachweis haben (getestet, genesen oder geimpft)
- Öffentliche Feste wie Stadtfeste, Flohmärkte, Theateraufführungen sind im Freien nur noch mit maximal 750 Teilnehmern erlaubt – in geschlossenen Räumen maximal 250 Personen (oder 20% der Kapazität, wenn alle Abstand einhalten, alternativ 60% der Kapazität, wenn alle einen 3G-Nachweis haben. Bei Veranstaltungen in Räumen müssen alle Personen eine Maske tragen. Dies gilt bei Veranstaltungen im Freien auch, wenn mehr als 200 Personen zusammen kommen.
- In der Gastronomie greift ein Rauchverbot in geschlossenen Räumen. Dies trifft auch auf Shisha-Bars zu
- Messeveranstalter dürfen nur noch eine Person je 7qm einlassen (bei 3G-Nachweis: je 3qm)
- Diskotheken bleiben geschlossen
- Bei Sportveranstaltungen im Freien sind maximal 750 Personen zugelassen, in geschlossenen Räumen maximal 250 Personen. Alternativ 20% der Kapazität, wenn erforderlicher Abstand eingehalten wird oder 60% der Kapazität, wenn alle einen 3G-Nachweis haben.
Ob die obigen Regeln in Freiburg auch für Ringelsockenträger und Regenbogen-Fähnchen-Schwenker gelten, bzw. durchgesetzt werden, ist noch unklar.