Das hatte sich der junge Täter sicher anders vorgestellt: Bei dem Versuch, gegen 23:10 Uhr eine Tankstelle auf der Habsburger Straße in Freiburg zu überfallen, stieß er gleich auf mehrere Hindernisse: Zunächst musste er trotz Einsatzes eines Messers feststellen, dass die Tankstelle einen automatischen Kassentresor benutzt, aus dem auch der Kassierer keine Geldscheine entnehmen kann. Der Kassierer machte dies dem 26-jährigen Täter auch klar, was allerdings zu einem Disput führte. Über diesen Vorgang wurde zudem die Polizei telefonisch informiert, – die kurz danach eintreffenden Beamten konnten den jungen Georgier mit Wohnsitz in Freiburg vorläufig festnehmen und die Lage beruhigen. Er soll den Kassierer mit einem Messer bedroht und Geld verlangt haben.
Täter aus Georgien war bereits vom Vormittag bekannt
Die Beamten staunten im Nachgang nicht schlecht, denn der junge Mann war bereits am Vormittag desselben Tages (9.5.2017) in der Freiburger Innenstadt auffällig geworden. Er hatte in einem Freiburger Waffengeschäft eine erlaubnisfreie CO2-Waffe gekauft und wurde anschließend von der Polizei kontrolliert. Bei der Kontrolle leistete er jedoch erheblichen Widerstand, was sich auf dem Polizeirevier fortsetzte. Dabei wurde einem Polizeibeamten auch ein Finger gebrochen, der operiert werden musste. Die Polizisten führten den Mann in der Psychiatrie der Uniklinik vor, die ihn jedoch nicht stationär aufnahmen.
Die CO2-Waffe wurde von den Polizeikräften einbehalten, die Einhaltung waffenrechtlicher Vorschriften wird nunmehr geprüft.