Ingwer wird als Superfood immer wieder empfohlen, es sei gesund und würde Krankheiten heilen helfen, empfiehlt so manch Heilpraktiker. Doch ist da überhaupt etwas dran? Wissenschaftlicher der TU München haben die fruchtig-scharfe Knolle, die nicht jedermanns Geschmack ist, nunmehr wissenschaftlich untersucht und konnten positive Wirkungen des Ingwers belegen. Die Forscher haben auch herausgefunden, warum Ingwer, der in der chinesischen Medizin schon seit mehr als 2000 Jahren empfohlen wird, tatsächlich wirkt:
Gingerole sind der Schlüssel im Ingwer
Die positive Wirkung des Ingwers geht zurück auf die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe, die sogenannten Gingerole. Schon in geringer Konzentration führen diese Gingerole dazu, dass Abwehrzellen im Körper in Alarmbereitschaft versetzt werden. Herausgefunden haben die Forscher auch: Wenn man die Ingwerknolle feiner kleinschneidet, lösen sich mehr Scharfstoffe und ätherische Öle, die dann die Wirkung entfalten können.
Ingwerscharfstoffe gelangen ins Blut
Das Forscherteam rund um Prof. Dr. Veronika Somoza führte zahlreiche Versuche und Untersuchungen durch und konnte nachweisen, dass die Ingwerscharfstoffe ins Blut gelangen und dort weiße Blutkörperchen aktivieren. Man konnte einen Rezeptor in neutrophilen Granulozyten nachweisen, die dazu dienen, eindringende Bakterien abzuwehren.
Mit Bio-Ingwer Pestizide vermeiden
Wer auf Nummer sicher gehen will und Rückstände wie Pestizide im Ingwer vermeiden möchte, sollte auf Bio-Ingwer setzen. Konventionell angebaute Ingwer-Knollen können ansonsten Rückstände von Pestiziden enthalten.
Wer 1 Liter Ingwertee zu sich nimmt, kann schon nachweislich die Aktivität von Immunzellen beeinflussen, so das Forscherteam
Ich hatte mindestens vier bis fünf mal jährlich eine schwere bis mittelschwere Erkältung bzw. 1x im Jahr eine Grippe.
Bis mir vor 10 Jahren ein koreanischer Heilpraktiker Ingwer (täglich ca. ½ Liter) empfohl.
Seit 9 ½ Jahren hatte ich weder Grippe noch eine Erklärung.