Diesmal informierte das Regierungspräsidium in einer virtuellen Veranstaltung über 90 Kommunen zum Thema Energiewende & Chancen für die Kommunen, weil es zahlreiche Gesetzesänderungen auf Bundes- und Landesebene gebe, die neue Chancen eröffnen.
Was ist im Regierungspräsidium Freiburg in Sachen Windkraft passiert?
Im Jahr 2022 wurde im Regierungsbezirk Freiburg keine einzige neue Windkraftanlage in Betrieb genommen. Im Jahr 2023 seien allerdings bis jetzt schon fünf neue Anlagen mit 21 Megawatt hinzugekommen.
- 2 weitere Anlagen folgen in Kürze in Häusern (7 Megawatt)
- 17 weitere Anlagen mit 70 Megawatt sind bereits genehmigt
- für 44 weitere Anlagen (180 Megawatt) laufen aktuell noch Genehmigungsverfahren
Was ist im Bereich Solarenergie im Regierungsbezirk Freiburg passiert?
Bei Strom aus Photovoltaik nannte das Regierungspräsidium für den Bezirk Freiburg folgende Zahlen:
- in 2022 wurden rund 190 Megawatt hinzugebaut
- in 2023 wurde bis September bereits über 200 Megawatt neu installiert
Dennoch ist hier noch deutlich Luft nach oben, betonte Regierungspräsidentin Schäfer. Wolle man die engagierten Klimaziele des Landes bis 2023 erreichen, müsse die installierte Leistung aus Windenergie bis 2030 auf das Dreifache wachsen. Ein ehrgeiziges, aber kein unmögliches Ziel.
Bauplanungsrecht für Kommunen hat sich geändert
Das Bauplanungsrecht hat sich zugunsten der Windenergie deutlich geändert. Kommunen müssen zukünftig die bereits auf Regionalplanebene ausgewiesenen Flächen für Windenergie durch eine gezielte Bauleitplanung um weitere Flächen ergänzen. Das Land hat erstmals zwingende Flächenvorgaben festgesetzt. Die Kommunen haben nun die Schlüsselrolle, auch für die Umsetzung zu sorgen.
Regierungspräsidentin Schäfer wies auch darauf hin, dass man frühzeitig Bürger z.B. durch Beteiligungsveranstaltungen einbinden müsse. Die Akzeptanz vor Ort sei ein wichtiger Faktor zum Gelingen der Energiewende.