Im Rahmen der Bekämpfung der organisierten Rauschgiftkriminalität kam es in Kooperation zwischen dem Polizeipräsidium Freiburg und den Staatsanwaltschaften in Lörrach und Waldshut Tiengen zu mehreren Durchsuchungen.
7 Asylbewerberheime durchsucht – Verkauf von Drogen an Kinder
Dabei kam es zu Durchsuchungen von mehreren Zimmern/Räumen in sieben Asylbewerberheimen und zwei Wohneinrichtungen der Anschlussunterbringung. Ausgelöst wurden die Durchsuchungen durch in 2016 erlangte konkrete Hinweise darauf, dass schwarzafrikanische Asylbewerber im Umfeld von Asylbewerberunterkünften gewerbsmäßig mit Cannabis handeln. Dabei wurde das Rauschgift den Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge auch an Kinder und Jugendliche verkauft.
27 Ermittlungsverfahren wegen Rauschgift
Insgesamt wurden 27 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Rauschgifthandels eingeleitet, – die Täter agierten dabei wohl aus mehreren Asylbewerberheimen. Neue Verdachtsmomente führten zu konkretem Tatverdacht bei 12 Tatverdächtigen, – alles Schwarzafrikaner. Die daraufhin erwirkten Durchsuchungsbeschlüsse wurden daraufhin nunmehr vollstreckt.
100 Beamte für 21 Durchsuchungsmaßnahmen
An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurden 21 Durchsuchungsmaßnahmen durch rund 100 Beamte vollstreckt. Mehrere Rauschgiftspürhunde waren an den Maßnahmen beteiligt. Der Großteil der betroffenen Durchsuchten verhielt sich unkooperativ und respektlos. 8 Personen wurden vorläufig festgenommen, Haftbefehle wurden durch die Staatsanwaltschaften erwirkt. Bei den Durchsuchungen wurden u.a. aufgefunden:
- ein knappes Kilogramm Marihuana
- Haschisch in geringen Mengen
- Kokain
- mutmaßliche Drogengelder in vierstelliger Höhe
Bemerkenswerterweise waren unter den Beschuldigten gleich drei Wiederholungstäter, die bereits früher wegen illegalem Rauschgifthandel verurteilt worden waren. Die Ermittlungen dauern noch an.