164 Kilogramm Sprengkörper war der Rekord diese Woche, den eine Streife, in einem Fahrzeug an der deutsch-polnischen Grenze beschlagnahmte. Die Fahrer: Drei Männer aus dem Libanon, Ägypten und der Türkei. Ob die drei Herren damit nur lauter knallen wollten als andere oder aber den enthaltenen Sprengstoff anderweitig nutzen wollten, wird ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen die einschlägig bekannten Männer aus Nordrhein-Westfalen und Bremen ergeben. Eine gemeinsame Streife aus Bundespolizei und polnischem Grenzschutz kontrollierte die in einem Hamburger Mietwagen reisenden Männer an der Tank- und Rastanlage Biegener Hellen.
Polen-Böller in Deutschland verboten
Auch deutsche Pendler nutzen die Grenze, um in Polen Sprengkörper zu kaufen, deren Sprengwirkung größer als die in Deutschland zugelassenen Knaller ist. Solche Sprengkörper sind in Deutschland nicht erlaubt und verstoßen gegen das Sprengstoffgesetz. Dieses Jahr wurden schon sechs Großfunde mit jeweils mehr als einer Tonne Sprengkörper in Grenznähe gemacht , zumeist in Kleintransportern.