Der amerikanische Notenbank-Chef Jerome Powell hat heute Abend eine Umkehr der bisherigen Zentralbank-Politik Amerikas verkündet: Statt wie bisher avisiert die Zinsen in den USA dieses Jahr noch zweimal zu erhöhen, sollen diese das ganze Jahr 2019 über niedrig bleiben und frühestens 2020 angehoben werden. Wenn die äußeren Umstände dies zulassen.
Damit bleiben die Zinsen in den USA in 2019 auf dem niedrigen Niveau zwischen 2,25% und 2,5%. Erst im Dezember hatte die FED angekündigt, die Zinsen dieses Jahr noch zweimal zu erhöhen. Das ist jetzt Schnee von gestern.
FED lässt Billionen Dollar in den Finanzmärkten
Die Notenbank gab überdies bekannt, auch weiterhin Billionen Dollar in den Finanzmärkten zu belassen. Die FED hatte an den Wertpapiermärkten im Billionen-Dollar-Bereich Wertpapiere aufgekauft, um den Märkten Liquidität zuzuführen. Dies sollte eigentlich weiter zurückgefahren werden. Aktuell sind noch ca. 4 Billionen US-Dollar der FED in den Märkten. Ab Mai soll dies um 15 Milliarden Dollar pro Monat reduziert werden, aber nur bis September, dann wird auch dieser Abbau gestoppt.