Die Uni Freiburg, genauer das Psychologische Institut der Universität Freiburg sucht Teilnehmer/-innen für eine neue Studie des Projekts „TESSA“.
Unter „TESSA“ versteht das Institut das „Training zur Reduktion von Essanfällen“ und will damit untersuchen, wie sich ein in der Forschung bisher eher unbeachteter Mechanismus auf Essanfallstörungen auswirkt.
Probanden/-innen sollten volljährig sein, maximal 69 Jahre alt und dürfen sich aktuell nicht in therapeutischer Behandlung befinden.
Essanfallstörungen sind wiederholte Episoden von Essanfällen, bei denen Menschen in kurzer Zeit übernormal große Nahrungsmengen aufnehmen. Während der Essanfälle haben die Betroffenen häufig das Gefühl, die Kontrolle darüber zu verlieren, was sie essen und wieviel sie essen und auch, wann sie damit aufhören. Ein solcher Essanfall kann auch ohne vorheriges Hungergefühl auftreten und z.B. durch Ärger, Einsamkeit oder innere Leere ausgelöst werden. Er endet oft erst dann, wenn ein unangenehmes Völlegefühl erreicht wird.
Mit einem speziell entwickelten Computertraining will das Forschungsteam herausfinden, welche Rolle die sogenannte Belohnungssensitivität für Nahrungsmittel mit und ohne eine Essanfallstörung spielt und was passiert, wenn man diese reduziert.
Zur Studie gibt es elf Termine, davon werden die ersten zehn innerhalb von 8 Wochen stattfinden. Diagnostische Interviews und leichte Aufgaben am Computer gehören dazu, wobei die Hirnströme und Blickrichtungen gemessen werden. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung und zwar: 100 Euro für Teilnehmer mit Essanfallstörung und 25 Euro für Teilnehmer ohne eine solche Störung. Zusätzlich die Möglichkeit einer Anschlussbehandlung in der psychotherapeuthischen Ambulanz der Universität Freiburg.
Informationen zur Studie: TESSA an der Uni Freiburg
Die Studie nimmt noch Neuanmeldungen entgegen. (Stand 17.12.)