Blumen an der Tötungsstelle in Freiburg HaidMord Haid Anwalt

Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, nunmehr hat die Staatsanwaltschaft Freiburg die Anklage beim Landgericht eingereicht: Ein 33-jähriger Deutscher wird beschuldigt, im Juli 2019 einen 24-Jährigen im Freiburger Gewerbegebiet Haid mit zwei Kopfschüssen ermordet zu haben. Spektakulär ist an dem Fall, dass ein Freiburger Strafverteidiger den Auftrag dazu erteilt haben soll. Der Anwalt wurde in Untersuchungshaft genommen, wurde aber im November 2019 tot in seiner Zelle aufgefunden, – die Behörden gehen von einem Selbstmord aus.

Lebenslange Haft droht

Unter der Voraussetzung, dass das Landgericht Freiburg die Anklage annimmt, könnte dem Beschuldigten eine lebenslange Haftstrafe drohen. Seit August befindet er sich bereits in Untersuchungshaft. Gemäß Ermittlungen der Polizei soll der 39-jährige Anwalt dem späteren Mörder in seiner Kanzlei am Computer den Tatort gezeigt und für den Mord mindestens 50.000 Euro Lohn versprochen haben. Gleichfalls in seiner Kanzlei habe er das Opfer zur späteren Tötungsstelle ‚eingeladen‘, da er dort eine Waffe erwerben können. Tatsächlich hat das Opfer – ein in Freiburg bekannter Drogendealer – eine Waffe am Tatort gesehen – allerdings auch das Mündungsfeuer. Bei späteren Tauchaktionen wurden u.a. Waffen und Munition in umliegenden Seen gefunden, siehe Bericht zum Haid-Mord.

Von BSF

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