Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Kanaren von der Risikoliste in Sachen Coronavirus gestrichen. Die Kanaren gelten damit nicht mehr als Risikogebiet. Damit könnten auch deutsche Urlauber wieder nach Gran Canaria, Fuerteventura und die anderen Inseln der Inselgruppe fliegen.
Schweiz und Österreich: Risikogebiet
Im Gegegenzug wurde allerdings die Schweiz und fast ganz Österreich zum Risikogebiet erklärt, – ebenso bedeutende Teile von Italien. Auch Polen, Irland und Liechtenstein sind nun Risikogebiete.
In Italien wurden u.a. folgende Gebiete zum Risikogebiet erklärt:
- Toskana
- Lombardei
- Sardinien
- Bozen / Südtirol
- Rom
- Mailand
- Venedig
Risikogebiete sind auch Großbritannien und Nordirland, sowie Gebiete in Bulgarien, Estland, Kroatien, Schweden, Slowenien und Ungarn.
Kein Reiseverbot
Es ist nach wie vor nicht verboten, in solche Risikogebiete zu fliegen oder dort Urlaub zu machen. Wer aus einem solchen Gebiet allerdings zurückkehrt, muss 14 Tage in Quarantäne, wodurch man sich nur durch einen negativen Test befreien lassen kann.
Einstufung nicht willkürlich, sondern nach Grenzwert-Überschreitung
Die Einstufung als Risikogebiet erfolge nicht willkürlich, sondern nach der Grenzwertüberschreitung von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in 7 Tagen.
Griechenland und Zypern bieten sich noch an
Der holländische König hat es kurz ausprobiert, – auch anderen steht es offen: Griechenland und Zypern gelten noch nicht als Risikogebiet und könnten noch als Urlaubsdestination herhalten. Allerdings muss sich jeder Reisende fragen lassen, ob die Situation im Flugzeug, im Flughafen oder auch im Urlaubshotel nicht doch das Ansteckungsrisiko ganz erheblich erhöht. Reisende berichten immer wieder vom engen Aufeinandertreffen mit anderen Reisenden. Ob in der Eincheckzone oder beim Betreten des Flugzeugs herrsche häufig ein dichtes Gedrängeln, wo viele Menschen eng zusammenkommen.
Wie lange der Status anhält, ist offen
Wie lange der Nicht-Risiko-Status für die Kanaren oder Griechenland anhält, ist natürlich völlig offen. Insoweit kann niemand risikolos seinen Weihnachtsurlaub dort buchen, weil man ständig damit rechnen muss, dass auch diese Gebiete wieder die Grenzwerte überschreiten und es dann doch als Risikogebiet eingestuft wird. Überdies können die jeweiligen Länder z.B. Ausgangssperren verhängen. In Fuerteventura – wie auch in anderen Teilen Spaniens – wurde z.B. im März diesen Jahres eine Ausgangssperre – auch für Touristen – verhängt. Man durfte weder an den Strand, noch spazieren gehen, sondern nur zum Einkaufen, zum Arzt und sonstige wichtige Besorgungen erledigen, aber keine touristischen Unternehmungen mehr machen. Auch nicht am Pool liegen oder am Strand spazieren gehen. Solche Anordnungen liegen in der Ermächtigung der jeweiligen Landesregierungen.