Die Jäger in Baden-Württemberg haben in der abgelaufenen Saison 2019/2020 (bis Ende März 2020) soviele Wildschweine erschossen, wie lange nicht mehr.
Erlegt wurden alleine Baden-Württemberg rund 75.000 Wildschweine. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 wurde nur in einem einzigen Jahr dieser Wert übertroffen. In der Saison 2018/2019 hatte man sich noch mit rund 48.000 Wildschweinen begnügt.
Die Statistik des Landes Baden-Württemberg umfasst allerdings nicht nur die von Jägern erschossenen Tiere, sondern beinhaltet auch die im Verkehr überfahrenen und auch die verendeten Wildschweine.
Durch ein großes Nahrungsangebot und milde Winter können sich Wildschweine aktuell gut vermehren.
Auch zum Schutz vor der afrikanischen Schweinepest haben Jäger viele Tiere erlegt, – obwohl die Krankheit bislang nur in Brandenburg nachgewiesen wurde. Die Afrikanische Schweinepest kann nach bisherigem Wissensstand nicht für Menschen gefährlich werden, – Wildschweine vereenden allerdings nach Infektion i.d.R. innerhalb weniger Tage.